Was bei jedem Backupszenario noch zu beachten wäre, ist die Last, die nicht unerheblich sein kann. Wenn die keine Rolle spielt, ist der Server zu groß gewählt und man bezahlt zuviel.
Für das Backup der Webdaten eignet sich u.A. rsync, da die Last hier hauptsächlich vom Backupserver geleistet wird. Für das Backup der Datenbanken allerdings nur bedingt. Die Gefahr inkonsistenter Daten ist hier zu groß. Dumps sind sicher, dauern aber lange und machen Last. Viel hübscher ist die Einbindung per NAS, d.h. der Produktivserver wird per nfs (oder Besserem, wers kann) auf dem Backupserver eingebunden. Somit kann der Backupserver jede(!) Veränderung aller Daten und Datenbanken des Produktivservers synchronisieren bzw. loggen. Hierbei entsteht überhaupt keine Last auf dem Produktivserver und man hat jederzeit aktuellen Datenbestand, sekundengenau und soviele Instanzen, wie man möchte. Eine einzige Backupinstanz, also tägliches Backup das täglich überschrieben wird, macht nicht so arg viel Sinn, oft merkt man erst hinterher, dass man ein Backup braucht und schon isses nicht mehr da. Wichtig ist hierbei aber eine stabile Verbindung zwischen den beiden Servern, was bei vielen "Netzen" eher ... sagen wir mal schwer ist. Hat man aber eine stabile Verbindung, möglichst durch ein eigenes Netz, hat man damit stets aktuelle Backups, konstente Daten und nahezu beliebig viele Instanzen ohne Last auf dem Produktivserver. Da es ohnehin zum guten Ton gehört, Logs nicht auf dem Produktivserver laufen zu lassen, hat man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.